2021 findet in Deutschland wieder ein Zensus statt. Mit dieser statistischen Erhebung wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Viele Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden beruhen auf Bevölkerungs- und Wohnungszahlen. Um verlässliche Basiszahlen für Planungen zu haben, ist von Zeit zu Zeit eine Art Inventur notwendig. In erster Linie werden hierfür Daten aus Verwaltungsregistern genutzt, sodass die Mehrheit der Bevölkerung keine Auskunft leisten muss. In Deutschland ist der Zensus 2021 eine registergestützte, durch eine Stichprobe ergänzte Bevölkerungszählung, die – mit einer Gebäude- und Wohnungszählung kombiniert – zum Stichtag 16. Mai 2021 stattfindet. Mit dem Zensus 2021 nimmt Deutschland an einer EU-weiten Zensusrunde teil, die seit 2011 alle zehn Jahre stattfindet.
Das Amt für Statistik
Berlin-Brandenburg (AfS) erhebt neben vielen anderen gesetzlich angeordneten Statistiken den Mikrozensus
im Land Brandenburg. Ein Prozent der Bevölkerung – das sind in Brandenburg ca. 12 000
Haushalte – erhalten einmal im Kalenderjahr und insgesamt in vier aufeinanderfolgenden Jahren
Besuch von einer/m Erhebungsbeauftragten des AfS.
Die Fragen, die jedes Jahr
im Mikrozensus gestellt werden, beziehen sich auf viele unterschiedliche
Themenbereiche:
· Angaben zur Person (zum Beispiel Geschlecht, Geburtsjahr, Familienstand, Staatsangehörigkeit)
· Erwerbstätigkeit, Beruf, Arbeitsuche
· Schule, Studium
· Aus- und Weiterbildung
· Lebensunterhalt, Einkommen
· Altersvorsorge
Zusätzlich zu diesem
jährlich identischen Fragebogen gibt es pro Jahr wechselnde
Zusatzbefragungen. Dazu gehören Fragen zu folgenden Themenbereichen:
· Wohnsituation
· Kranken-, Renten- und Lebensversicherung
· Pendlerverhalten
· Gesundheit
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