Afrikanische Schweinepest: zweiter Fall bei Wildschwein in der Uckermark – Pufferzone in Brandenburg bis an die Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern

17.09.2021

Fundort nördlich von Schwedt/Oder bei Blumenhagen, rund 5 Kilometer von deutsch-polnischer Grenze entfernt

Im Landkreis Uckermark wurde ein zweiter Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen nachgewiesen. Das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut hat den amtlichen Verdacht heute bestätigt. Es handelt sich um einen Frischling, der als Fallwild auf dem Gebiet von Blumenhagen, einem Ortsteil von Schwedt/Oder, nur wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt gefunden wurde. Der Fundort liegt damit westlich des festen Zauns entlang der Grenze zu Polen. Um den Fundort wird ein Kerngebiet eingerichtet, die bereits bestehende Sperrzone I (Pufferzone) wird erweitert bis an die Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern.

Um das genaue Ausmaß des Seuchengeschehens zu bestimmen, veranlasst der Landkreis Uckermark eine intensive und großflächige Fallwildsuche rund um den Fundort. Erstmals war ein ASP-Verdacht am 12. August in der Uckermark bestätigt worden. Es handelte sich um ein Wildschwein, das östlich des Schutzzauns bei Criewen krank erlegt worden war.

Brandenburg hat bereits entlang der gesamten brandenburgisch-polnischenLandesgrenze eine feste Wildschweinbarriere zum Schutz vor der ASP errichtet. Wegen des anhaltend hohen Seuchendrucks aus Westpolen wird derzeit ein zweiter Zaun zur Errichtung eines Schutzkorridors gebaut.

Der erste ASP-Ausbruch beim Schwarzwild ist im Land Brandenburg am 10. September 2020 amtlich festgestellt worden. Mit den heute bestätigten Fälle wurden insgesamt bislang 1.670 in Brandenburg entnommene oder als Fallwild gefundene Wildschweine positiv auf ASP getestet.

© Landkreis Prignitz 


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