Landrat Uhe zum gestrigen Impfgipfel

02.02.2021

„Schritt in die richtige Richtung“

Der Impfgipfel hätte nicht später kommen dürfen, sagt Landrat Torsten Uhe. Er bewertete es als positiv, dass das Land Brandenburg die Initiative ergriffen und den Impfgipfel eingefordert hat.

Zu welchem Ergebnis sind die Teilnehmer gekommen?

Die Aufgabenverteilung bleibt wie bisher:
Der Bund beschafft den Impfstoff, die Länder sind für die Organisation der Impfungen zuständig.

Klar ist jetzt aber auch, dass zurzeit nicht genügend Impfstoff für die derzeit impfberechtigten Personen zur Verfügung steht. Hier ist nach Angaben des Bundes mit einer Verbesserung ab dem II. Quartal zu rechnen

Jetzt heißt es aber nicht warten auf den Impfstoff, sondern vorbereitet sein, wenn der Impfstoff eintrifft, so der Landrat.

Was ist damit gemeint?

Auch wenn die bisher eröffneten Impfzentren nur zum Teil ausgelastet sind, weil der Impfstoff fehlt, sollte man jetzt die Zeit nutzen, um weitere wohnortnahe Impfangebote zu schaffen, so der Landrat. Denn, wenn der Impfstoff zur Verfügung steht, kann man nicht erst beginnen Strukturen zu schaffen.

Dazu gehören neben Impfzentren in jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt, mobile Teams und eine frühzeitige Einbeziehung der Hausärzte. Auch die Impfangebote der Krankenhäuser sollten hier berücksichtigt werden.

Der Landkreis und seine Kommunen hatten das Land aufgefordert, auch in der Prignitz ein Impfzentrum zu errichten. Das soll jetzt auch so geschehen. Landkreis und Kommunen werden dabei jede mögliche Unterstützung anbieten.

Wichtig ist nun die Verbesserung der Terminvergabe. Neben der bekannten Telefonnummer 116 117 sollte man weitere Formen in Erwägung ziehen.  „Man kann nicht stunden- oder tagelang auf eine Terminvergabe warten. Das darf sich nicht wiederholen.“ so Landrat Uhe.

Am 10. Februar treffen sich erneut die Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin. Dann wird nicht nur über das Pandemiegeschehen gesprochen, sondern auch über den nationalen Impfplan.

Das Versprechen, dass jeder Bürger bis zum 21. September 2021 ein Impfangebot bekomme, könne aufrechterhalten werden, so hieß es aus der gestrigen Runde. „Das ist für mich die gute Nachricht. Die schlechte ist, dass nicht ausreichend Impfstoff für die älteren Menschen bereitsteht, die jetzt dringend die Impfung zum Schutz vor Corona brauchen“, so Landrat Uhe.

© Landkreis Prignitz 


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